Heute morgen war ich kurz ziemlich traurig, denn der letzte ganze Lagertag stand an. Aber nach kurzer Zeit der Traurigkeit habe ich mir gedacht: Jetzt nochmal richtig dolle ausnutzen und genießen! Daher ging es nach dem Frühstück direkt zum Kiosk. Die letzten Euros sind viel besser in Nasche angelegt, als bei meinen Eltern auf dem Konto! Danach ging es gab es eine AG-Phase ohne Werwolf, entsprechend: „AGeh nicht zu Werwolf“ von den Betreuer*innen getauft. Ich war erst kurz auf dem Spielplatz und habe danach ein paar Beutel angemalt. Eigentlich wollte ich noch Igelkekse backen, aber dafür war ich nicht schnell genug und die waren schon alle im Ofen.
Nachmittags konnten wir bei der Talentshow bewundern, was die LaKis und die Betreuer*innen alles so können. Singen, Tanzen, Breakdance, Fremdsprachen, Headbanging. Es wurde einiges aufgeboten. Und das ganze unter freiem Himmel in unserem selbstgebauten Kollosseum mit richtiger Bühne in der Mitte. Einfach toll, was hier so mal eben schnell in wenigen Minuten durch die Betreuer*innen entsteht.
Abends haben sich dann nochmal alle ordentlich ins Zeug gelegt. Das Abendessen lief sehr routiniert ab, nach sechs Tagen sollte wirklich jede*r verstanden haben, wie die Essensausgabe und die Waschstraße funktionieren. Nach dem Abendbrot noch schnell in der Kioskschlange angestellt und wirklich die letzten Cents investiert. Währenddessen wurde in der Halle schon wieder fleißig von den Betreuer*innen gewühlt und eine Bühne für die letzte Show des Lagers aufgebaut. Bei PubTut gab es immer abwechselnd spannende Fragen, lustige Duelle zwischen Betreuer*innen und Tut Tut Aufgaben.
Bei den Duellen mussten Jule und Tomke zum Beispiel gegen Charlotta und Simon einen riesigen Eiswürfel schmelzen und durften dafür nur Hände, Füße und den Mund nutzen. Durch die Aufgabe von Jule und Tomke haben Charlotta und Simon dieses Duell gewonnen, allerdings waren sie so ehrgeizig, dass sie den Eiswürfel noch zu Ende aufgetaut haben. Das muss ganz schön gebrannt haben…
Jetzt liege ich hier und denke an das morgige Ende des Lagers. Auf der einen Seite bin ich ziemlich traurig darüber, dass die Woche schon so schnell vorbei gegangen ist. Auf der anderen Seite bin ich froh so viele neue Erfahrungen gemacht, neue Leute kennengelernt und Erinnerungen gesammelt zu haben. Und ein klein wenig freue ich mich auch auf mein eigenes, richtiges Bett zu Hause. Aber erstmal gibt es morgen noch das Aufräumen und die Abreise.